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Leglers Textilfabriken werden zu Datencentern

Unsere überraschende Begegnung mit einem italienischen Datencenter 

Veröffentlicht am 28. Juni 2017

Leglers Textilfabriken werden zu Datencentern

An einem warmen Sommertag im Juni auf ihrem Weg nach Bergamo, Italien kamen einige unserer Mitarbeiter bei einer Zugfahrt durch Zufall ins Gespräch mit einer jungen Frau.
 
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Während sie an der Landschaft Italiens vorbeiratterten, erzählte die Frau von den Sehenswürdigkeiten der Region: einer Quelle von San Pelegrino, einer Fabrik von Legler… Legler?! Bei diesem Namen wurde das Team von ungleich hellhörig.

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Wenn alles nach Plan läuft, könnte unser Data Center Light schon bald in eine ehemalige Fabrikhalle von Legler umziehen. Ja, erklärte die neue Bekannte, ehemals war die Stofffabrik von Legler das größte Geschäft des Areals und ermöglichte vielen Menschen der Region eine gesicherte Zukunft. Auch sie habe als Kind einen Schulausflug in die Fabrik gemacht, wo der Geruch der Chemikalien immer noch in der Luft gehangen hatte.

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img source: areacoworking

Ein weiteres Datencenter in der ehemaligen Textilfabrik

Heute ist die Stoffproduktion gewichen und eine italienische Firma namens  hat das 200.000 Quadratmeter Areal übernommen. Hier wird die Geschichte noch spannender. Denn Aruba hat in dem ehemaligen Gebäude von Legler ein Datencenter errichtet - genau wie wir! Das Areal steht in einer von Erdbeben und Überschwemmungen gesicherten Region und ist durch seine enorme Größe ideal geeignet für die Lagerung von Servern. Auch Aruba verwendet ein innovatives Kühlungssystem, bei dem sie das kalte Grundwasser nutzen und zu 100% auf erneuerbare Energien wie Solarzellen setzen, welche am Gebäude platziert sind.

<"The Swiss School" founded by the Leglers in Bergamo>

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img source : scuolasvizzerabergamo

Wer ist die Familie Legler eigentlich?

Aufgrund des großen Zufalls haben wir uns entschlossen, ein wenig über das Leben von Mathias Legler, dem Namensgeber des Legler-Areals, zu forschen. Der Diesbacher war im Bereich der Weberei tätig und gründete 1856 eine mechanische Weberei. Schon bald wechselte er von der Heimarbeit in ein größeres Gebäude; die Spinnerei im Legler-Areal. Die Mitglieder der Familie Legler waren Pioniere ihrer Zeit und machten den mutigen Schritt, auf die damals kaum verbreitete Elektrizität zu vertrauen. So entstanden ein Hochdruckkraftwerk und eine elektrische Fernleitung vom Diesbachfall bis zum Fabrikareal.

Die Leglers gehen nach Italien

In den 1870er Jahren wagten die zukunftsorientierten Leglers den Schritt ins Ausland und erbauten in Bergamo eine weitere Spinnerei und Weberei. Ihre Produktion stieg rasant an, wodurch ihre Textilproduktion nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer der größten Europas zählte. Im Jahre 1989 wurde das Unternehmen jedoch verkauft, während die Produktion der Stoffe im Stammhaus in Diesbach noch bis 2001 weiterlief.

<Bergamo>

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Was wird aus dem Legler-Areal in Diesbach?

Eines steht fest: Die Gebäude von Legler sind etwas Besonderes und es besteht weiterhin Interesse daran, sie intakt zu halten und zu nutzen. Auch nach der Textilproduktion ist das Vermächtnis der Leglers noch immer eine Quelle der Inspiration für die Einwohner und Neulinge in Glarus - auch für unser Data Center Light!
Die Bauwerke im Legler-Areal Diesbach gehören heute der Firma HIAG, die dort bereits große Pläne hat. Falls du unseren Blog regelmässig verfolgst, hast du unser Interview mit der HIAG bestimmt bereits gelesen. Ansonsten findest du es hier

Noch ist die Zukunft des Legler-Areals offen. Wir sind auf jeden Fall gespannt wie’s weiter gehen wird!

Möchtest du mehr über unser Datencenter erfahren, besuche uns auf www.datacenterlight.ch oder schreibe uns eine Mail.